Die goldene Mitte – Schaffe einen Ausgleich

Balance, Boreout, Burnout, innerer Schweinehund

Es gibt immer zwei Extreme im Leben. Die perfekte goldene Mitte dazwischen ist ein Mythos und ist so gut wie unerreichbar. Das streben nach dieser Mitte kann auch zum Problem werden, weil man einfach zu weit von den beiden Extremen entfernt ist. Somit kann nie wirklich festgestellt werden wie weit man noch in die eine oder andere Richtung gehen könnte. Das klingt nun erstmal paradox. Aber nur wer seine wahren Grenzen austestet kann mit Erfolg wieder in Richtung Mitte gehen und damit einen Ausgleich erschaffen. Das ist wichtig um einen stetigen Fortschritt im Leben zu gewährleisten.

Inhaltsverzeichnis

  1. Überforderung
  2. Unterforderung
  3. Die goldene Mitte
  4. Die Grenzen erkennen
  5. Fazit
  6. FAQ

1. Überforderung

Es gibt manche Situationen im Leben wo man einfach nicht aufhören kann weiter zu machen. Eine Verbissenheit entsteht. Man will unbedingt weiter machen und vergisst alles um sich herum. Das ist auch notwendig. So beweist man sich selbst Durchhaltevermögen und Disziplin. Wer will nicht seine Ziele erreichen? Doch Vorsicht, alles hat seinen Preis. Wenn man sich zu sehr unter Druck setzt, kann das auf Dauer erheblichen Schaden anrichten.

Bitte verstehe mich nicht falsch. Das Problem entsteht erst über eine sehr lange Periode. Das geschieht nicht von heute auf morgen. Es ist ein schleichender Prozess den man gar nicht mitbekommt. Wer schon sehr tief drin ist, kommt auch umso schwerer wieder raus. Der selbstgemachte Leistungsdruck und /oder der Leistungsdruck der Arbeit und des Vorgesetzten, fordert einen vieles ab. Dazu kommt noch weiterer alltäglicher Stress (Beziehung, Familie, Kinder, Geldprobleme, usw…).

Stress
Zu viel Stress führt zu Überforderung

Im schlimmsten Fall entsteht ein Burnout. Man bekommt die Folgen dieser Krankheit erst zu spüren wenn es schon zu spät ist. Depressionen und Panikattacken entstehen durch die ständige Überlastung des Körpers und des Geistes. Schlafstörungen und permanente Angespanntheit sind die ersten Warnzeichen. Deswegen ist es umso wichtiger seine Grenzen frühzeitig zu erkennen und einen Ausgleich zu schaffen.

2. Unterforderung

Das komplette Gegenteil der Überforderung ist die Unterforderung. Dieses Problem hört sich erstmal nicht so schlimm an. Sei ehrlich, wenn du wählen könntest wofür würdest du dich eher entscheiden? Nichts desto trotz darf man diese Form von Extreme auch nicht unterschätzen. Wie die Überforderung geschieht der Prozess auch über einen sehr langen Zeitraum, den man genauso wenig mitbekommt.

Die Situation beginnt mit der täglichen Routine. Es entstehen über mehrere Wochen oder Monate keine nennenswerten Ereignisse. Privat wie beruflich. Jeden tag die selbe Show. Aufstehen, zur Arbeit fahren, nach hause fahren, kochen, TV schauen, schlafen. Kurz gesagt Eat-Sleep-Work-Repeat. Man gräbt sich selbst ein Loch aus dem man sehr schwer wieder hinaus kommt.

Langeweile
Langeweile kann langfristig belastend sein

Das Syndrom das dadurch entstehen kann nennt man Boreout. In schlimmen Fällen wird man wortwörtlich Faul. So faul das man die einfachsten Dinge wie den Haushalt oder die Körperhygiene vernachlässigt. Die Folgen sind ähnlich wie bei der Überforderung. Depressionen kommen auf weil man sich nicht mehr sicher ist das man überhaupt noch irgendwas hinbekommt im Leben. Auch hier ist es nun wichtig wieder zur Mitte zu finden und in die Gänge zu kommen.

3. Die Goldene Mitte

Wie oben schon erwähnt ist das ständige streben nach der Mitte auch kein besonders guter Einwand. Denn so geht man immer nur Mittelmäßig durchs Leben und erreicht nie etwas großartiges. Alles braucht einen Ausgleich, aber erst wenn die Grenzen erreicht wurden.

Wenn man seine Grenzen erkannt und erreicht hat, dann sollte man den bewussten Entschluss fassen und Gegenrudern. Man nutzt die Energie in der Sache wo man zu viel macht und überträgt sie genau dort hin wo man zu wenig macht. Das heist man gönnt sich eine Pause ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Diese Pause sollte regelmäßig wiederholt werden um sich wieder daran zu gewöhnen. Und umgekehrt, wenn man zu wenig macht dann hat man höchstwahrscheinlich mehr als genug Energie zur Verfügung. Sport oder andere Hobbys können nun zur Leidenschaft werden. Nur der erste Schritt ist immer der schwierigste. In beiden Fällen.

Ein Schritt nach dem anderen

Bis man eine Balance hergestellt hat können Wochen oder Monate vergehen. Man sollte sich daher auch wieder nicht unter Druck setzten, sonst gerät man in den nächsten Teufelskreis. Immer ein Schritt nach dem anderen.

4. Die Grenzen erkennen

Bei Überforderung

Ganz wichtig ist zu hinterfragen warum man denn so einen extremen Druck an sich selbst stellt. Wenn der Druck von Seiten der Arbeit kommt, sollte man dringend das Gespräch mit dem Vorgesetzten suchen. Im aller schlimmsten Fall sogar den Job wechseln. Wenn der Druck selbst gemacht ist, dann liegt es nicht selten an einem zu stark ausgeprägten Perfektionismus. Hierzu werde ich in naher Zukunft einen weiteren Blogartikel veröffentlichen. Natürlich gibt es weit aus mehr Gründe, die von einem selbst hinterfragt werden müssen. Die Grenze zu erkennen ist so individuell wie der Mensch selbst. Ein Gespräch mit Freunden kann vielleicht Abhilfe schaffen. Diese sehen einen meist anders als man selbst glaubt. Wenn man sich aber nicht ganz sicher ist dann kann man trotzdem einen Versuch starten und einfach mal ein bisschen weniger machen. Dabei in sich selbst hineinfühlen um herauszufinden ob das nun gut für einen ist oder nicht.

Bei Unterforderung

Auch hier sollte man sich erstmal fragen woher die Unterforderung kam und was der wahre Auslöser ist. Mangelndes Selbstwertgefühl könnte hier ein Hinweis sein. Vielleicht traut man sich selbst nichts größeres zu. Man will sich gar nicht anstrengen, weil man sowieso nicht an sich glaubt (Versagensängste). Deshalb erschafft man sich sein wohlig warmes „Nest“ das von der Außenwelt abgekapselt ist und lässt den inneren Schweinehund vollen Zugriff auf einen haben. Man erkennt selber das diese Situation ziemlich stark belastend ist. Deshalb sollte man dem entgegen treten und sich gegen seine Faulheit wehren, den inneren Schweinehund den Kampf ansagen. Ich habe zum Thema innerer Schweinehund ein komplettes Ebook geschrieben das du dir hier kostenlos sichern kannst.

5. Fazit

Einen Ausgleich zu schaffen macht uns früher oder später Glücklich. Genau die Mitte zu treffen ist unmöglich. Doch dieser Ausgleich sorgt gleichzeitig dafür das wiederum mehr Lebensenergie entsteht. Menschen die mit dieser Balance gut umgehen können, haben mehr Erfolg im Leben als andere. Sie wissen genau wo ihre Grenzen sind und wann sie Gegenrudern müssen.

Eine kurze Interpretation

6. FAQ

a) Was ist ein Burnout?

Ein Burnout ist nicht als offizielle Krankheit definiert. Ein Burnout charakterisiert sich als Zustand totaler Erschöpfung, ständiger Müdigkeit und Lustlosigkeit. Man ist sozusagen „ausgebrannt„. Ein Burnout kann aber eine schwere psychische Krankheit wie z.B. eine Depression auslösen. Zu dem können körperliche Krankheiten wie Bluthochdruck entstehen.

b) Was ist ein Boreout?

Wie der Burnout ist auch der Boreout keine offizielle Krankheit. Der Begriff stammt aus dem Englischen und soll auf eine Langeweile hinweisen (to bore – langweilen). Meist entsteht dieses Syndrom bei andauernder Unterforderung am Arbeitsplatz und schwappt dann früher oder später ins Private über.

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